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Materie und Empfinden

Kühn Rolf
Publication date 12/03/2025
EAN: 9786066971676
Availability Available from publisher
Seit der Antike besitzt die Hyle einen zweideutigen Status als Wesen und Individuum. Der ontologische Diskurs lässt sie sowohl als unbegrenzt wie unaussprechlich erscheinen, was sich in der Ideengeschichte fortsetzt. Bei Schelling tritt sie innerhalb... See full description
Attribute nameAttribute value
Common books attribute
PublisherZETA BOOKS
Page Count494
Languagede
AuthorKühn Rolf
FormatPaperback / softback
Product typeBook
Publication date12/03/2025
Weight536 g
Dimensions (thickness x width x height)2.40 x 13.00 x 20.00 cm
Zur Grundgegebenheit von Hyletik, Aisthetik und Ästhetik in Natur und Kosmos
Seit der Antike besitzt die Hyle einen zweideutigen Status als Wesen und Individuum. Der ontologische Diskurs lässt sie sowohl als unbegrenzt wie unaussprechlich erscheinen, was sich in der Ideengeschichte fortsetzt. Bei Schelling tritt sie innerhalb einer dem Bewusstsein gleichwertigen Naturphilosophie als Prinzip der Scheidung im Ungrund auf, damit sich das Absolute offenbaren kann. Auch Husserls Hyletik bleibt der intentionalen Noetik untergeordnet, weil das Urimpressionale durch Zeit wie Teleologie bestimmt wird, um nur in der monadischen Triebgemeinschaft eine gewisse Eigenständigkeit zu erlangen. Letztere wird erst durch die materiale Phänomenologie Henrys eines pathischen Lebens als rein immanente Wirklichkeit allen Erscheinens analysiert und für Natur wie Kultur fruchtbar gemacht. Die Untersuchung berücksichtigt gleichfalls die Tradition von Empirismus, Sensualismus und Materialismus, die der Materie einen angemessenen Platz verleihen wollte, aber nur die neuzeitliche Verkürzung alles Kosmologischen auf messbare Daten vorbereitete, anstatt das hyletische Grundverhältnis im subjektiven Empfinden einer originär fleischlichen Materie zu sehen. Unter diesem Gesichtspunkt werden auch Aisthetik/Ästhetik aufgegriffen, so dass sich insgesamt ein kritischer Überblick zum abendländischen Materieverständnis ergibt.